45 - Richtig messen in Energiesparhäusern

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Ein Konzept ist nur so gut wie sein Erfolg in der Umsetzung – das gilt auch beim Energiesparhaus. In der Praxis unverzichtbar sind daher belastbare Feldmessungen. Mit Erfahrungen aus realisierten Projekten stellt der Arbeitskreis kostengünstige Passivhäuser in einer neuen Veröffentlichung geeignete Methoden vor. Die Lösungsvorschläge liefern konkrete Hilfestellung für die Planung von Messprogrammen und die Erfolgskontrolle bei Effizienzgebäuden. Die für den Protokollband 45 erstellten Studien zeigen, wie durch die Erschließung immer neuer Bauaufgaben auch immer neue messtechnische Fragen aufgeworfen werden: Erbringen Dämmschürzen tatsächlich den erwarteten Effekt? Wie gut ist die Jahresbilanz einer Wärmepumpe wirklich? Ist das Speichern sommerlicher Überschusswärme unter einem Gebäude in der Praxis so effizient wie in der Theorie? „Antworten kann nur eine auf die jeweilige Fragestellung ausgelegte Messtechnik liefern“, sagt Søren Peper vom Passivhaus Institut in Darmstadt.

Der Umwelttechniker Peper gibt zunächst einen Überblick über verschiedene Messkonzepte, Störgrößen und zugehörige Lösungen. In den folgenden Kapiteln wird ein weiter Bogen gespannt: Von der Detailmessung zu wissenschaftlichen Zwecken über das flächige Energiecontrolling einer ganzen Stadt bis hin zum kostengünstigen aber „groben“ Minimalmonitoring für eine Ersteinschätzung oder ein Benchmarking. Die Bedeutung nachvollziehbarer Messwerte steht außer Frage. Ohne sie werden sich Bauherren kaum für energieeffiziente Bauformen gewinnen lassen.

Für sie ist entscheidend, ob angepriesene Konzepte den Praxistest auch bestehen – und sich die versprochene hohe Behaglichkeit auch bei niedrigen Kosten einstellt. Träger des Arbeitskreises Phase V sind die Deutsche Bundesstiftung Umwelt, proKlima - Der enercity-Fonds, das Hessische Umweltministerium und die FAAG Technik GmbH.

Inhaltsverzeichnis:

Einführung: Richtig messen in Energiesparhäusern, Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Feist, Passivhaus Institut und Universität Innsbruck, Søren Peper, Passivhaus Institut Messkonzept,

Störgrößen und adäquate Lösungen, Søren Peper, Passivhaus Institut

Der Einfluss der inneren Wärmequellen am beispielhaften Vergleich zwischen detaillierter Messung und dynamischer Simulation, Dr. Berthold Kaufmann, Passivhaus Institut

Messgenauigkeit und Fehlergrößen, Dr. Jürgen Schnieders, Passivhaus Institut

Praxisbeispiele Monitoringprojekte, Søren Peper, Passivhaus Institut Monitoring Bürogebäude Energon Ulm, Gunter Lindemann, Steinbeis-Transferzentrum Energietechnik Ulm

Erfahrungen mit wissenschaftlichen Messungen mittels GLT, Dr.-Ing. Stephan Heinrich; Prof. Dr.-Ing. Roland Koenigsdorff, Hochschule Biberach

Feldmessungen in Passivhäusern, Waldemar Wagner, AEE – Institut für Nachhaltige Technologien (AEE – INTEC)

Energiecontrolling der Stadt Frankfurt a. M., Dipl.-Ing. Wirtschaftsingenieur Peter Dorn, Hochbauamt der Stadt Frankfurt am Main, Abteilung Energiemanagement Feldmessungen an Lüftungsanlagen, Dr. Berthold Kaufmann, Passivhaus Institut

Messung zur Verbrauchskontrolle – „Minimalmonitoring“, Søren Peper, Passivhaus Institut

Zusammenfassung: Richtig Messen, Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Feist, Passivhaus Institut und Universität Innsbruck

Anhang: Anforderungen an GLT-Anlagen für Gebäudemonitoring und wissenschaftliche Messungen, Søren Peper, Wolfgang Hasper, Passivhaus Institut

Protokollband Nr.45 - Jahr 2012