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Gute Luft in den Unterrichtsräumen und behagliche Raumtemperaturen im Winter als auch im Sommer bieten die extrem energiesparenden Passivhaus-Schulbauten.
Im Protokollband Passivhaus-Schulen werden grundsätzliche Fragen zum Passivhaus-Standard in der Schulnutzung behandelt sowie Beispiele bereits realisierter Passivhaus-Schulen vorgestellt. Insbesondere werden systematische Ergebnisse aus der wissenschaftlichen Planungs- und Baubegleitung des Passivhausbaus der Albert-Schweitzer-Schule in Alsfeld dokumentiert.
Als zentrales Argument für den Passivhaus-Standard im Schulbau stellte sich die in diesem Konzept vorausgesetzte kontrollierte Be- und Entlüftung heraus.
Im Protokollband werden unterschiedliche Untersuchungen der Raumluftqualität aufgearbeitet. Diese zeigen, dass bei den schultypischen Belegungsdichten praktikabel nur mit kontrollierter Lüftung ein ausreichender Luftwechsel und damit eine ausreichende Luftqualität in den Unterrichtsräumen erzielt werden kann. Neben den hohen Belegungsdichten in den Klassenräumen sind die eingeschränkten Nutzungszeiten charakteristisch für die Schulnutzung und stellen besondere Anforderungen an die Umsetzung des Passivhauskonzepts. Wie eine systematische Analyse der Zusammenhänge zeigte, spielt im Schulbau die Speichermasse des Gebäudes, im Unterschied zur Wohn- und Büronutzung, eine größere Rolle.
Im Leichtbau sind größere Anstrengungen für behagliche Sommertemperaturen erforderlich. Der Anlagenbetrieb muss darüber hinaus bei Schulen der temporären Nutzung angepasst sein. Praxisbeispiele von insgesamt 5 realisierten Schulen ergänzen die Dokumentation. Dabei werden drei Passivhaus-Neubauten und die Sanierung von zwei Schulen mit Passivhaus-Komponenten von den Planern beschrieben. Im Erfahrungsbericht zur Justus-Liebig-Schule in Waldshut, diese Schule ist bereits zwei Jahre in Betrieb, werden die guten Erfahrungen aus anderen Projekten bestätigt. Eine abschließende Querschnittsanalyse zu insgesamt 14 fertiggestellten bzw. in Planung befindlichen Projekten zeigt die Bandbreite der Lösungsansätze auf.
Protokollband Nr.33 - Jahr 2006