Im Vergleich zu einem gleich großen, entsprechend ausgestatteten Vergleichshaushalt im Bestand braucht der Modellhaushalt 65 Prozent weniger Strom, 61 Prozent weniger Primärenergie und verursacht 61 Prozent weniger CO2-Emissionen und das trotz zusätzlicher Anwendungen wie Lüftungsanlage, Solarpumpe, Regenwasserpumpe. Die Verbrauchswerte wurden über vier Jahre gemessen.
Im folgenden Aufsatz wird dargestellt, daß sowohl bei der Lüftungs- als auch bei der Pumpentechnik wesentliche Einsparungen an den elektrischen Antriebsleistungen erzielt werden können, und zwar durch den Einsatz von EC-Motoren und optimierten Laufrädern (J. Werner, ebök).
Für die Projektierung des Stromverbrauchs sowie des sonstigen Energieverbrauchs für durch den Einsatz von elektrischer Energie im Haushalt erbrachten Dienstleistungen wird ein neu entwickeltes Berechnungsverfahren vorgestellt (Dr. W. Ebel).
Es wurde bereits deutlich, daß die Geräteindustrie große Fortschritte in Richtung Energieeffizienz gemacht hat. Mit den heute am Markt verfügbaren Hausgeräten sind bereits erhebliche Energieeinsparungen gegenüber durchschnittlich im Bestand vorhandenen Systemen erreicht worden. Im abschließenden Beitrag wird diskutiert, welche weiteren Effizienzverbesserungen in Zukunft erreicht werden können und ob es physikalisch / technische oder ökonomische Grenzen für die Energieeinsparung in diesem Bereich gibt (Dr. W. Feist).
Inhalt:
Die Bedeutung der elektrischen Energie Frank Kettig, Stadtweke Hannover Entwicklungen auf dem Markt stromsparender Haushaltsgeräte und Beleuchtungen Klaus Michael, Niedrig-Energie-Institut, Detmold Ergebnisse zum Stromverbrauch im Passivhaus Darmstadt Kranichstein Dr. Witta Ebel, Institut Wohnen und Umwelt, Dr. Wolfgang Feist, Passivhaus Institut, Darmstadt Stromeinsparung bei der Lüftungs- und Pumpentechnik Johannes Werner, ebök, Tübingen Verfahren zur Berechnung des Stromverbrauchs im Passivhaus Dr. Witta Ebel, Institut Wohnen und Umwelt, Darmstadt Hocheffiziente elektrische Hausgeräte: weitergehende Einsparpotentiale Dr. Wolfgang Feist, Passivhaus Institut, Darmstadt Umsetzung des effizienten Haushaltsstromeinsatzes bei den bevorstehenden Projekten Diskussion mit den Passivhaus-Planern
Protokollband Nr.7 - Jahr 1997