26 - Neue Passivhaus - Gebäudetechnik mit Wärmepumpen

Description


Heizung, Warmwasserversorgung und Lüftung in einem Gerät - Passivhaus Kompaktgeräte haben sich bereits in zahlreichen Objekten hervorragend bewährt und bestechen durch den geringen Platzbedarf für die gesamte Haustechnik sowie den geringen Wartungs- und Installationsaufwand. Kleinstwärmepumpen nutzen dabei die Fortluft als Wärmequellen und stellen daraus Heizwärme und Brauchwarmwasser zur Verfügung. Darüber hinaus sind noch weitere effiziente Möglichkeiten von Wärmeversorgungssystemen mit Wärmepumpe möglich und im Protokollband 26 dokumentiert:

Der geringe Heizwärmebedarf des Passivhauses und insbesondere die geringen Heizlasten ermöglichen einfache und kosteneffiziente Wärmeverteilsysteme einerseits und die Nutzung leicht erschließbarer Wärmequellen andererseits. Dadurch werden völlig neue Gerätekonzepte möglich, weitere innovative Produktentwicklungschancen bieten sich an. Der Protokollband führt die neuesten Messergebnisse und Erfahrungen mit Passivhaus Kompaktgeräten auf.

Dabei wurde sowohl auf Prüfstandsmessungen (ISE, Freiburg und HTA Luzern) als auch auf Messergebnisse aus Feldmessungen dokumentiert. In letzter Zeit werden zunehmend auch Kompaktgeräte im Geschosswohnungsbau eingesetzt. Hierfür sind speziell angepasste Geräte (Größe, Leistung etc.) notwendig, die hohe Effizienz auch ohne vorgeschaltetem Erdwärmetauscher erreichen und zum Teil mit Außenluftbeimischung auf der Verdampferseite arbeiten.

Darüber hinaus sind die Vorschläge zu einer Berechnungsmethode für kombinierte Wärmepumpensysteme sowie Beiträge zur Normungsarbeit auf diesem Gebiet im Rahmen des Annex 28 im IEA-Wärmepumpenprogramm enthalten. Welche Potentiale beim Einsatz von Wärmepumpen im Passivhaus erschlossen werden können, wurde anhand unterschiedlicher Wärmequellen (z.B. Fortluft, Abluft, Erdsonden, Erdregister, Abwasser etc.) untersucht.

Die Ergebnisse vergleichender Simulationsrechnungen dokumentieren den jeweilige Primärenergiebedarf der einzelnen Varianten, darüber hinaus wurden auch deren Investitions- und Betriebskosten untersucht. Hersteller und Geräteentwickler erhalten Informationen über Effizienzpotentiale (z.B. durch den Einsatz hocheffizienter Pumpen und Motoren, Kompressoren mit Ölkühler etc.) für zukünftig mögliche Gerätegenerationen, die mit bereits heute verfügbaren technischen Komponenten möglich sind. Der Protokollband zeigt die physikalischen Zusammenhänge auf und kann Planern eine Entscheidungshilfe für die Auswahl geeigneter Wärmepumpensysteme und Wärmequellen für ihre Bauvorhaben geben.

Protokollband Nr.26 - Jahr 2004